Drogenpolitik – ANDAS https://archive.wienanders.at Wien Anders - KPÖ, Piraten für Wien Anders, Echt Grün und Unabhängige Thu, 07 Apr 2016 06:59:10 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.4.6 Für die Legalisierung von Cannabis https://archive.wienanders.at/fuer-die-legalisierung-von-cannabis/ Thu, 07 Apr 2016 06:56:24 +0000 http://wienanders.at/?p=4223 → ]]> Kommende Woche tagt erneut die Bezirksvertretung Ottakring, wobei auch die von den Medien gehypte Situation wegen des zunehmenden Drogenverkaufs entlang der U-6 eine Rolle spielen wird. Wien Anders Bezirksrat Fritz Fink wird dazu folgenden Resolutionseintrag einbringen.

Betreff: Legalisierung von Cannabis

Um den merklich zugenommenen Drogenhandel, fast ausschließlich mit Cannabis (so die Feststellung der Polizei), im Bereich der U6, so wie auch in Richtung Brunnengasse, Hippgasse, die Grundlage zu entziehen, spricht sich die Bezirksvertretung Ottakring für die Legalisierung von Cannabis aus. Gleichzeitig muss sicher gestellt werden, dass der kontrollierte Vertrieb und die damit einher gehenden Steuereinnahmen für die Information über eine allfällige Suchtgefahr zweckgewidmet werden. Selbstverständlich hat eine solche gesetzliche Regelung auch (wie das bei Alkohol und Nikotin der Fall ist) ein Mindestalter für den legalen Erwerb und Konsum von Cannabis zu beinhalten.

Begründung: In unserer Kultur sind die Genussmittel Alkohol und Nikotin akzeptierter Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens und daher auch legale Waren unseres Wirtschaftslebens, obwohl bei Missbrauch Abhängigkeit entsteht und sie daher Drogencharakter haben. Rechtlich sanktioniert werden aber nur die negativen Folgen des Missbrauchs. Erzeugung, Besitz und Handel sind erlaubt. Der Konsum von Haschisch (Cannabis) ist in unserer Kultur seit Jahrzehnten genauso weit verbreitet wie Alkohol und Nikotin, aber Cannabis wird noch immer als Droge definiert, obwohl man ihm auch medizinisch sinnvolle Wirkung attestiert. Die Vernunft und Erkenntnis anderer Länder (unter anderem einiger US-Bundesstaaten) in denen Cannabis schon legalisiert ist, sollte uns ein Wegweiser sein.

Wien, am 07. April 2016
Ing. Fritz Fink

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“…man muss nur Hasch legalisieren!” https://archive.wienanders.at/man-muss-nur-hasch-legalisieren/ Thu, 28 May 2015 14:11:23 +0000 http://wienanders.at/?p=905 → ]]>

Hanfwandertag 2015. Für eine Legalisierung ohne wenn und aber – meint Wien anders. Und nun gibt es auf Youtube das Video dazu.

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Für die Legalisierung von Cannabis – ohne wenn und aber! https://archive.wienanders.at/fuer-die-legalisierung-von-cannabis-ohne-wenn-und-aber/ Sat, 02 May 2015 13:50:08 +0000 http://wienanders.at/?p=746 → ]]> Mit einem eigenen Wagen, Papers und vielen Informationen nimmt Wien anders am Hanfwandertag 2015 teil: Für die Legalisierung von Cannabis! Unsere Drogenpolitik erläutert Clemens Wallishauser:

“Wir setzen auf konsequente Vorsorgepolitik statt auf Konsumentenjagd. Wien anders wird versuchen in Wiener Modellversuchen neue drogenpolitische Lösungen für das ganze Land zu etablieren. Unser Ziel ist es, mit einer pragmatischen Suchtpolitik Schaden von der Gesellschaft abzuwenden.

Weiters wollen wir das Problembewusstsein stärken und riskanten Konsum verhindern. Der beste Schutz vor Abhängigkeitserkrankungen ist ein intaktes soziales Umfeld. Wir wollen Eltern dabei unterstützen, ihren Kindern einen risikoarmen Umgang mit Rauschmitteln zu vermitteln. Flankierend werden wir an Wiener Schulen ein Modul anregen, das den Gebrauch bewusstseinsverändernder Substanzen im historischen und psychosozialen Kontext erarbeitet. Ziel des “Rauschkunde”-Unterrichts ist es, Jugendlichen Werkzeuge zur Selbstkontrolle aufzuzeigen. Diese Präventionsarbeit in Schulen kann nur gelingen, wenn vom Abstinenzdogma abgerückt wird, da diese Haltung gerade für junge Menschen unglaubwürdig ist.

Außerdem werden wir Suchtkranken helfen, anstatt sie zu kriminalisieren. Die therapeutische Arbeit wird dabei legale Rauschmittel wie Alkohol und nichtstoffgebundene Süchte gleichberechtigt einschließen, da von ihnen ebenfalls große Gefahren für die Gesellschaft und den Süchtigen ausgehen.

Schließlich wollen wir Konsumenten schützen, Gesundheitsschäden minimieren und Cannabis legalisieren. Wir glauben, dass eine “drogenfreie Gesellschaft” unmöglich ist. Statt die begrenzten Mittel für die vergebliche Jagd auf Konsumenten zu verschwenden, werden wir jene, die Rauschmittel nutzen, umfassend vor Gesundheitsrisiken schützen. Wir werden deshalb einen Modellversuch zur legalen Eigenversorgung mit Cannabisprodukten nach dem Vorbild der spanischen “Cannabis Social Clubs” starten. Darüber hinaus setzen wir uns für eine bundesweite Legalisierung der Hanfpflanze und Ihrer Produkte ein.”

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Cannabis-Missbrauch?! Ich habe es doch nur geraucht! https://archive.wienanders.at/cannabis-missbrauch-ich-habe-es-doch-nur-geraucht/ https://archive.wienanders.at/cannabis-missbrauch-ich-habe-es-doch-nur-geraucht/#comments Thu, 26 Mar 2015 00:50:58 +0000 http://wienanders.at/?p=513 → ]]> von Clemens “dizzy” Wallishauser

Wer mich kennt, weiß, dass meine Squash-Karriere mit Hindernissen verlaufen ist. Ich wurde auf Grund der damals geltenden und inzwischen geänderten Doping-Bestimmungen wegen Cannabis-Missbrauch gesperrt.  http://www.sportlive.at/artikel_showartikel.php?aid=0000069728

Deswegen und auch aus grundsätzlichen Überlegungen engagiere ich mich für eine Legalisierung von Cannabisprodukten im Rahmen von Wien Anders.

In Anlehnung an das Programm der Berliner Piraten werde ich mich dafür einsetzen in Wien und Österreich folgende Punkte im Bereich Suchtpolitik umzusetzen:

  1. Konsequente Vorsorgepolitik statt Konsumentenjagd

Wien anders wird versuchen in Wiener Modellversuchen neue drogenpolitische Lösungen für das ganze Land zu etablieren. Unser Ziel ist es, mit einer pragmatischen Suchtpolitik Schaden von der Gesellschaft abzuwenden. Die ersten Schritte dieses Weges können und werden wir in der kommenden Legislaturperiode gehen.

  1. Problembewusstsein stärken, riskanten Konsum verhindern

Der beste Schutz vor Abhängigkeitserkrankungen ist ein intaktes soziales Umfeld. Wir wollen Eltern dabei unterstützen, ihren Kindern einen risikoarmen Umgang mit Rauschmitteln zu vermitteln. Flankierend werden wir an Wiener Schulen ein Modul anregen, das den Gebrauch bewusstseinsverändernder Substanzen im historischen und psychosozialen Kontext erarbeitet. Ziel des “Rauschkunde”-Unterrichts ist es, Jugendlichen Werkzeuge zur Selbstkontrolle aufzuzeigen. Diese Präventionsarbeit in Schulen kann nur gelingen, wenn vom Abstinenzdogma abgerückt wird, da diese Haltung gerade für junge Menschen unglaubwürdig ist.

  1. Wir wollen Suchtkranken helfen anstatt sie zu kriminalisieren.

Die therapeutische Arbeit wird dabei legale Rauschmittel und nichtstoffgebundene Süchte gleichberechtigt einschließen, da von ihnen ebenfalls große Gefahren für die Gesellschaft und den Süchtigen ausgehen.

  1. Konsumenten schützen, Gesundheitsschäden minimieren, Cannabis legalisieren

Wir glauben, dass eine “drogenfreie Gesellschaft” unmöglich ist. Statt die begrenzten Mittel für die vergebliche Jagd auf Konsumenten zu verschwenden, werden wir jene, die Rauschmittel nutzen, umfassend vor Gesundheitsrisiken schützen.

Wir werden deshalb einen Modellversuch zur legalen Eigenversorgung mit Cannabisprodukten nach dem Vorbild der spanischen “Cannabis Social Clubs” starten. Darüber hinaus setzen wir uns für eine bundesweite Legalisierung der Hanfpflanze und Ihrer Produkte ein. Die Cannabis-Legalisierung in mehreren Bundesstaaten der USA hat gezeigt, dass dies der richtige Weg ist und davon kein gesellschaftlicher Schaden ausgeht. Die Ergebnisse aus Colarado nach 6 Monaten Legalisierung sprechen durchaus für sich:

  • 10,6% weniger Kriminalität in Denver
  • 60% weniger Morde in Denver
  • 5,6% weniger Gewaltkriminalität in Denver
  • $ 12-40 Millionen Kostenersparnis bei der Drogenbekämpfung
  • 10,000 neue Arbeitsplätze in der Marihuana-Industrie

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Die Jagd auf Cannabis Konsumenten und Händler bindet viele Ressourcen in Justiz und Exekutive. Obwohl der gesellschaftliche Schaden der durch Cannabis-Konsum entsteht minimal ist und keinesfalls den betriebenen Aufwand rechtfertigt.

Götz Widmann – Die Zaubersteuer

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