Verkehr – ANDAS https://archive.wienanders.at Wien Anders - KPÖ, Piraten für Wien Anders, Echt Grün und Unabhängige Wed, 10 May 2017 09:24:55 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.4.6 Ein ganz normaler Tag in der U6 https://archive.wienanders.at/4874-2/ Fri, 07 Apr 2017 07:50:50 +0000 http://wienanders.at/?p=4874 → ]]>

Ein Montag.

7.15 Uhr am Morgen.

Ich haste die Treppen vom 2. Stock zum Ausgang meines Wohnhauses.

Wieder einmal habe ich es eilig.

Gleich ums Eck bin ich am Gürtel und dann ist es nicht mehr weit zur U-Bahn.

Die nächste U6 muss ich erwischen, wenn ich noch halbwegs pünktlich sein will.

Vorbei am Chelsea und am Rhiz und dann noch die Stufen rauf.

Ebenfalls im Laufschritt.

Wie erwartet ist der Bahnsteig voll mit Wartenden, die wie ich am Weg zur Arbeit oder Schule sind.

Männer, Frauen, Kinder.

Endlich kommt die U.

Zwischen Ein- und Aussteigenden gibt es trotz grosser Disziplin der Wartenden erste Drängereien.

Der Vorgang des Fahrgastwechsels dauert eine gefühlte Ewigkeit.

Drinnen dann passt kaum ein Blatt zwischen die vielen Menschen.

Einer „pickt“ am Anderen.

Jeder Ruckler während der Fahrt wird mit zusätzlichem Körperkontakt von allen Seiten übertragen.

Ich mag mir gar nicht vorstellen, wenn ich jetzt mit einem Kinderwagen unterwegs sein müsste – oder gar mit einem Rollstuhl.

Bei der nächsten Station drängen noch mehr Fahrgäste in den ohnehin schon überfüllten Waggon. Assoziationen mit der berühmten Sardinendose werden wach.

Ein paar Stationen muss ich noch durchhalten.

Tagtäglich zwei Mal muss ich diese Tortour auf mich nehmen.

Bei jedem Wetter.

Bei Wind und Regen und bei sengender Hitze.

Schon seit einigen Jahren ist diese Situation unverändert und ohne baldige Aussicht auf Veränderung.

 

So sieht ein Szenario aus, das viele Nutzer der U6 so oder ähnlich, Tag für Tag erleben.

 

Es gibt sicher auch andere Probleme in dieser Stadt. Grössere und Wichtigere.

Aber diese „kleinen“ Sorgen der Wiener und der „Zuagrasten“ aus aller Herren Länder machen einen nicht unerheblichen Teil der Lebensqualität abseits der Mercer-Studie aus.

Auch um derartige „Kleinigkeiten“ soll und muss sich bürgernahe Politik kümmern.

Tut sie aber nicht.

 

Didi Zach und Fritz Fink, Bezirksräte von Wien Anders in den Bezirken 15. und 16. wollten das nicht länger hinnehmen und forderten daher ein alternatives öffentliches Verkehrsmittel zur Entlastung der Linie U6 – auch weil eine Intervallverkürzung der U6 zur Rush-Hour selbst laut Experten der Wiener Linien nicht mehr möglich ist.

 

Einem dementsprechenden Antrag der Bezirksvertretung Rudolfsheim-Fünfhaus vom September 2016 erteilte die zuständige Stadträtin Sima jedoch eine Absage.

Im 3 Zeiler der Stadträtin liest sich dies wörtlich so: „Aus fachlicher Sicht der Wiener Linien ist eine parallele Linienführung einer Straßenbahn zur U6 derzeit nicht erforderlich. Die Wiener Linien stützen sich dabei auf die aktuellen Fahrgastzahlen der Linie U6.

 

Wien Anders nimmt die Ablehnung durch Verkehrsstadträtin Sima jedenfalls nicht zur Kenntnis – es wurde eine Unterschriftenkampagne zur Entlastung der U6 gestartet.

 

Hilf bitte mit deiner Unterschrift für diese notwendige Verbessung des öffentlichen Verkehrs in Wien zu sorgen.

Wir wollen eine Entlastung der U6

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SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8? https://archive.wienanders.at/spoe-und-neos-gegen-wiederinbetriebnahme-der-linie-8/ Fri, 22 Jul 2016 13:45:01 +0000 http://wienanders.at/?p=4345 → ]]> Wie versprochen haben die Wien Anders Bezirksräte in Rudolfsheim-Fünfhaus und in Ottakring bei der letzten Sitzung einen Antrag bzgl. der allfälligen Wiederinbetriebnahme der Straßenbahn-Linie 8 eingebracht.

Während in Ottakring sich ausnahmslos alle Parteien für die Zuweisung des Antrags an die Verkehrskommission des Bezirks ausgesprochen haben (was in Ottakring generell so praktiziert wird) und laut Wien Anders Bezirksrat Fritz Fink zu erwarten ist, dass der Ausschuss-Vorsitzende den Antrag zwecks Stellungnahme an das Büro Sima weiterleitet, war in Rudolfsheim-Fünfhaus mal wieder alles anders.

Der ohnehin sehr allgemeine Antrag (“Die Bezirksvertretung Rudolfsheim-Fünfhaus fordert die zuständige (Stadträtin) Ulli Sima auf, die Wiederinbetriebnahme der ehemaligen Straßenbahnlinie 8 (unter besonderer Bedachtnahme auf die Radweg-Situation entlang der Strecke) zu prüfen”) wurde abgelehnt.

Überraschend das Abstimmungsverhalten: die FPÖ stimmte geschlossen für den Wien Anders Antrag, weiters stimmten 9 Grün-Mandatare und 1 SPÖ-Mandatar für den Antrag – 19 SPÖ-BezirksrätInnen, 1 grüner Mandatar, der ÖVP-Mandatar und beide NEOS stimmten jedoch gegen den Antrag, womit der Antrag aufgrund von Stimmengleichheit abgelehnt ist.

Über die Beweggründe für dieses Abstimmungsverhalten der SPÖ-Fraktion ist leider nichts bekannt, da sich Wien Anders Bezirksrat Zach wegen Urlaubs für die Sitzung entschuldigen mußte. Ein Brief an die SPÖ mit der Aufforderung um Stellungnahme wird ergehen und auch eine Statement der NEOS wird eingeholt werden.

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Aktuelles aus der Leopoldstadt https://archive.wienanders.at/aktuelles-aus-der-leopoldstadt/ Sat, 14 May 2016 08:13:48 +0000 http://wienanders.at/?p=4294 → ]]> Wien Anders Bezirksrat Josef Iraschko berichtet über die letzte Tagung des Bezirksparlaments, die wieder einmal gezeigt hat, dass SPÖ/ÖVP/FPÖ keine lebenswerte Zukunft für uns und unseren Bezirk im Auge haben.

SPÖ/ÖVP/FPÖ haben offenbar keinen Schimmer davon, was es heißt, die ohnehin sehr zahmen Beschlüsse der Pariser Umweltkonferenz* für den Bezirk umzusetzen. Nach dem Vogel-Strauß-Prinzip: „Kopf in den Sand und die anderen werkln lassen“ wird lustig – wider jede soziale und okölogische Vernunft – selbstherrliche und umweltbelastende Bezirkspolitik gemacht. Dazu die nachfolgenden Beispiele:

1. Antrag der SPÖ für „flüssigeren Verkehr“

Es geht dabei besonders um Großveranstaltungen im Zweiten (Stadion, Oktoberfest,…). Dazu bräuchte es nach Meinung der SP „intelligente Verkehrslichtsignalanlagen“. Ein sündteures Projekt, welche parteinahe Lobby steckt da dahinter? Das wird dann noch als wichtiger Beitrag zum Umweltschutz hochstilisiert. Für den von mir in der Debatte eingeworfenen Vorschlag, statt dessen rigorose Fahrverbote gerade bei Großeranstaltungen durchzusetzen und dafür den öffentlichen Verkehr verstärkt und kostenlos einzusetzen, waren die Autofahrer- und die Betonparteien nicht zu haben.

2. Wien anders-Antrag Radweg Lassallestraße

Für „Wien anders“ stellte ich den Antrag für eine zweite Radverkehrsanlage auf der Lassallestraße und zwar vom Praterstern Richtung Reichsbrücke auf der rechten Seite. Es stimmten nur die GRÜNEN und die NEOS zu. Begründung der anderen Parteien: da müsste man ja den Autofahrern einen Fahrstreifen der dreispurigen, stadtauswärts führenden Straße wegnehmen. Alle, die in der wärmeren Jahreszeit aufs Rad umsteigen, kennen den unsinnigen Engpass. Diejenigen, die von der Reichsbrücke, vom Praterstern gesehen, links kommen und stadteinwärts wollen, müssen auf die einzige – rechte – Fahrradspur über die gesamte Lassallestraße wechseln. Dort kommt es dann zu Staus und gefährlichen Situationen. Auch hier wird wieder deutlich: Eindämmung des privaten Autoverkehrs zum Nutzen für Umwelt und Menschen? Fehlanzeige, von SPÖ/ÖVP/FPÖ wurde der Antrag abgelehnt.

3. Zwischennutzung am Nordbahnhofgelände

…(noch im Eigentum der ÖBB), inbesondere weitere Nutzung des Skaterparks, der Spielflächen und Gemeinschaftsgärten: da wurden SPÖ/FPÖ und ÖVP populistisch: man wolle dort doch Schulen und Wohnungen errichten, dies würde durch die selbstverwalteten Gemeinschaftsanlagen behindert. Wer das Gebiet der „freien Mitte“ und das gesamte Gelände kennt, der weiß, dass es noch Jahre dauern wird, bis dort nur irgendetwas hingebaut werden kann und wird. Aber die von den meist Jugendlichen in Selbstverwaltung errichteten Anlagen müssen, selbst wenn nur als Zwischennutzung, weg. Der diesbezügliche Antrag von den GRÜNEN, NEOS und „Wien anders“ wurde abgelehnt, die Schleifung der äußerst nützlichen Anlagen steht somit bevor.

Das Gebiet soll dann umzäunt werden, und damit haben die BewohnerInnen der Umgebung keine Freizeitmöglichkeiten mehr. Dazu Bezirksvorsteher HORA: „Die ÖBB ist alt genug, um selbst über die Verwendung ihrer Grundstücke zu entscheiden.“ Grundstücke, über die im übrigen bereits Verkaufsverhandlungen geführt wurden.

4. Finanzierung für Straßen statt Öffis

Im Bezirksvoranschlag 2016 sind für Straßenbauten und Instandhaltungen wieder € 1,3 Mill. vorgesehen. Ökologischer und sozialer Unsinn. Statt sich Gedanken um Rückbau von Straßen zur Erweiterung des öffentlichen Raums zu machen, oder Straßen für den öffentlichen Verkehr (insbesonders Schienenverkehr) zu restrukturieren, wird Geld für weitere Fehlentwicklungen bereitgestellt.

5. Augarten als Schauplatz von Megaevents

Ein weitere kolossale Bedrohung für Mensch und Umwelt stellen die Pläne dar, Megaevents vom Heldenplatz in den Augarten zu verlegen. Der sich dagegen aussprechende Resolutionsantrag wurde zwar mehrheitlich angenommen, aber man kann jetzt schon davon ausgehen, dass die SPÖ-Führung im Bezirk wieder einmal dem Druck „von OBEN“ nachgeben wird.

Was dass für das Erholungsgebiet Augarten bedeutet, kann sich jede/r ausmalen. Hier ist massiver Widerstand angesagt!

* Pariser Umweltkonferenz 2015: u.a. wurde ein – nicht bindendes – Abkommen beschlossen, das die Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2 °C vorsieht. Dazu müssten endlich wirklich tiefgreifende Umweltschutzmaßnahmen getroffen werden.

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Das tägliche Gedränge in der U6 https://archive.wienanders.at/das-taegliche-gedraenge-in-der-u6/ Thu, 05 May 2016 07:45:31 +0000 http://wienanders.at/?p=4276 → ]]> Wer die U6 benützt wird – ziemlich egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit die Dienste der U6 in Anspruch genommen werden – feststellen, dass das Gedränge groß ist. Weitere Intervallverkürzungen sind aber laut Experten aufgrund technischer Gegebenheiten nicht mehr möglich.

Dabei gab es seinerzeit eine unglaubliche tolle Alternative zur U6 – die Linie 8. Die wurde aber im Oktober 1989 eingestellt. Begründet wurde dies mit wirtschaftlichen Überlegungen sowie dem Standpunkt, dass Straßenbahnlinien “parallel” zu U-Bahn-Linien nicht notwendig sind.

Dass es auf der Gürtelstrecke vor 1989 über 7 Jahrzehnte hinweg Parallelverkehr gab – da ja auf der Trasse die Stadtbahn verkehrte – interessierte die damaligen Verkehrsexperten und SPÖ-Granden nicht.

Übrigens: In der Bevölkerung wurde die geplante Stilllegung damals nicht einfach hingenommen. 70.000 Unterschriften für eine Volksbefragung wurden gesammelt – die fand dann 1990 sogar statt. Das Resultat: 94% votierten für den Erhalt der Linie 8. Doch da die Wahlbeteiligung nur magere 6 Prozent betragen hatte, wurde die Linie 8 endgültig stillgelegt und im Sommer 1990 wurde die ersten Gleise herausgerissen.

Wien Anders sagt: Es braucht den Ausbau des öffentlichen Verkehrs – Ja zur Wiederinbetriebnahme der Linie 8.

Die Wien Anders Bezirksräte werden dazu auch in der kommenden Sitzung der Bezirksvertretungen in Rudolfsheim-Fünfhaus und Ottakring Anträge einbringen.

 

 

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Gratis-Öffis für alle! https://archive.wienanders.at/gratis-oeffis-fuer-alle/ Tue, 26 Jan 2016 10:22:30 +0000 http://wienanders.at/?p=4084 → ]]> Wir sind mit der Forderung nach fahrscheinlosen Öffis, die öffentlich finanziert werden, 2015 in den Wiener Wahlkampf gezogen. Ihr ging eine intensive Debatte voraus.  Neben unserem Wunsch, dass der notwendige Verkehr in Wien abgas- und schadstoffarm abgewickelt werden soll, ist Mobilität für uns die Grundvoraussetzung für ein menschenwürdiges Leben in einer Großstadt – ebenso wie auf dem Land. Und zwar für alle Menschen.Auch 365 € für eine Jahreskarte (oder mehr bei Ratenzahlung) sind für viele Menschen zu viel Geld. 10 Prozent Arbeitslosigkeit in Wien sind eine Realität, und 400.000 Menschen, die in Armut leben, ebenso.

Das elendige Spiel der Regierenden und der herrschenden Medien, Menschengruppen gegeneinander auszuspielen, machen wir nicht mit. Das Recht und die Möglichkeit, sich in der Stadt zu bewegen – gleich ob bei Amts- oder Arztwegen oder zum Einkaufen, für Besuche oder Freizeit – gilt für uns uneingeschränkt.
Daher wiederholen wir unsere Forderung an die rot-grüne Stadtregierung: Gebt den Flüchtlingen die dringend benötigte Freifahrt in Wien, und dann im nächsten Schritt beginnt damit, ein konkretes Modell zu entwickeln, nach dem Mobilität grundsätzlich frei ist. So wie dies in Tallin seit langem der Fall ist. Wir arbeiten gerne daran mit!

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Alternative zur Stadtstraße in der Donaustadt https://archive.wienanders.at/alternative-zur-stadtstrasse-in-der-donaustadt/ Fri, 15 Jan 2016 07:35:05 +0000 http://wienanders.at/?p=4055 → ]]> Wien Anders hat ein besseres Konzept, um Staus zu vermeiden, als die geplante Stadtstraße in der Donaustadt; Nämlich die Verdichtung des Personenverkehrs mit Straßenbahnen, die genauso viele Personen wie mehrspurige Autostraßen befördern – aber sie dadurch besser entlasten.
Der Bau von mehrspurigen Straßen, eben wie die geplante Stadtstraße im 22. Bezirk, die besonders die Ortskerne entlasten soll, wird nämlich nur mehr motorisierten Individualverkehr anlocken, der sich dann nach einer kurzfristigen Entlastung schlussendlich woanders staut. Seit den 50er Jahren befindet sich Wien in diesem Teufelskreis.Wir fordern auf der Trasse der geplanten Stadtstraße (ca. € 300 Millionen) eine neue Straßenbahnlinie (ca. € 100 Millionen) durch die historischen Ortskerne, von Essling bis Stadlau, mit Anschluß an U- und S-Bahn.
Wien Anders meint weiters:
Neue Straßen werden nur noch zum Anschluß von neuerrichteten Wohnsiedlungen gebaut (einspurig pro Richtung). Dies verringert die Kosten im Neubau und Erhalt der Verkehrsinfrastruktur gewaltig (Neubau Straßenbahn ca. 10 Millionen/km, mehrspurige Straße: das Doppelte und mehr).
Bestehende mehrspurige Straßen (z.B. Praterstraße, Lasallestraße) ersetzen wir ebenfalls durch eine Autospur pro Richtung und durch eine Straßenbahn/Bus auf eigener Spur, um ihre Kapazität zu erhöhen. Dadurch kommen die Menschen schneller und sicherer durch den Bezirk, ohne im Stau festzustecken. Gleichzeitig nehmen Lärm, Abgase und Feinstaubbelastung für die AnrainerInnen ab.
Natürlich müssen die Intervalle entsprechend dicht sein (5 Minuten untertags), um eine effiziente Alternative zu bieten. Die Öffi-Spur kann wie im bereits existierenden Beispiel Burggasse mit Radfahrenden ausgefüllt werden, da sie flexibel sind und Öffis nicht aufhalten (durch ihre Halte erreichen sie die Durchschnittsgeschwindigkeit gemütlichen Radfahrens, wogegen das Auto durch Staus und Parkplatzsuche/wege nicht konkurrenzfähig ist).
Beispiel: Auf der Lassallestrasse (3 Autospuren pro Richtung) fahren im Schnitt 16.000 Kfz/Tag pro Richtung[1] bei einem durchschnittlichen Besetzungsgrad von 1.3 sind das 20.000 Personen.meme-stadtstrasse2
Eine Straßenbahnlinie, die zwischen 6-20h im 5-Minuten-Takt verkehrt und zu 2/3 besetzt ist, kann sogar mehr, nämlich 22.000 Personen befördern.
Uns interessiert Eure Meinung. Schreibt sie uns in den Kommentaren auf Facebook!
[1] Verkehrszählung der Stadt Wien 2010, https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/studien/pdf/b008200.pdf

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3 Milliarden € für Lobautunnel wären besser in den Ausbau des Straßenbahnnetzes investiert https://archive.wienanders.at/3-milliarden-e-fuer-lobautunnel-waeren-besser-in-den-ausbau-des-strassenbahnnetzes-investiert/ Sun, 10 Jan 2016 09:59:12 +0000 http://wienanders.at/?p=4042 → ]]> Wien Anders schlägt vor, die Donau mit einer kostengünstigen Fuß+ Radfahrlösung zu queren, die die Steinspornbrücke zum Prater verlängert.
Der geplante Tunnel durch den Nationalpark würde nämlich eine neue Nord-Süd-Verbindung durch Wien ermöglichen. Diese würde innerhalb von Monaten vom durch sie angelockten Schwerverkehr, der jetzt Wien auf der E65 durch die Slowakei/Ungarn umfährt, verstopft.
Die paar tausend PendlerInnen zwischen Essling und Simmering würden daher nur kurzfristig profitieren, da Studien und Erfahrungen zeigen, dass neue Straßen mehr Verkehr erzeugen und Staus sich immer nur verlagern.
Eine einzige Straßenbahnlinie, die im 5-Minutentakt fährt, kann mehr Menschen befördern als eine 3-spurige Autostraße und kann daher viel effektiver Staus reduzieren.
“Wenn Wiener SP und Grüne €2000 pro Kopf in einen unproduktiven Tunnel versenken, anstatt die Verkehrssituation durch einen massiven Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel flüssig zu machen, werden die WienerInnen ihnen ein zweites Hainburg bereiten”, prophezeit Wien Anders-Verkehrssprecher Stefan Ohrhallinger.

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Wir haben dazu auch eine Aussendung auf APA gemacht.

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