Pflege – ANDAS https://archive.wienanders.at Wien Anders - KPÖ, Piraten für Wien Anders, Echt Grün und Unabhängige Tue, 11 Feb 2020 07:25:58 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.4.6 Wir unterstützen den Streik im Pflegebereich https://archive.wienanders.at/wir-unterstuetzen-den-streik-im-pflegebereich/ Tue, 11 Feb 2020 07:25:54 +0000 https://archive.wienanders.at/?p=5902 → ]]> Keine Einigung bei den Kollektivvertragsverhandlungen in der Sozialwirtschaft.

“Die Arbeitgeber verweigern nach wie vor grundsätzlich das Gespräch über die Gewerkschaftsforderung nach der Einführung einer 35-Stunden-Woche bei vollem Lohn- und Personalausgleich”

Gerade im Bereich Pflege ist eine Verkürzung der Arbeitszeit aber mehr als notwendig und eine längst fällige Anpassung.

Sowohl Arbeitsbedingungen als auch Entlohnung entsprechen in keiner Weise den Leistungen die diese Arbeitnehmer und vor allem aber meist Arbeitnehmerinnen für die Gesellschaft erbringen.

Dieser Beruf gehört mit Sicherheit zu den sowohl physisch, wie auch psychisch belastendsten, aber auch wertvollsten.

Es ist daher keine Frage, dass wir die Forderungen der Arbeitnehmer*innen nach kürzeren Arbeitszeiten und einer besseren Bezahlung unterstützen.

Wir fordern daher, dass gerade die Stadt Wien in ihrem Einflussbereich die Vorreiterrolle übernimmt und sowohl kürzere Arbeitszeiten, als auch höhere Gehälter zeitnah umsetzt.

WienWahl2020 – weil es muss ANDAS werden.

]]>
35 Stunden sind genug! https://archive.wienanders.at/35-stunden-sind-genug/ Wed, 05 Feb 2020 15:39:06 +0000 https://archive.wienanders.at/?p=5888 → ]]> 35 Stunden sind genug!

Wie bereits im Februar 2018 stoßen die Arbeitnehmer*innen im Sozialbereich mit ihren berechtigten Forderungen nach Verkürzung der Arbeitszeit auf taube Ohren bei den so genannten Arbeitgebern. Arbeitszeitverkürzung – so auch unsere Meinung von Wien ANDAS – und die Einführung der 35 Stunde-Woche bei vollem Lohnausgleich sind insbesondere im Sozialbereich ein Gebot der Stunde, um endlich einen Ausgleich zu der hohen Arbeitsbelastung zu schaffen.

Namentlich die psychischen Belastungen sind enorm und können zuweilen kaum mit Geld entlohnt werden. Unter der Überbelastung von, beispielsweise, vorwiegend weiblichem Pflegepersonal leidet – auf die eine oder andere Weise – das ganze Land.

Heute wurde an mehreren Orten in ganz Österreich – und auch auf dem Stephansplatz in Wien – von Arbeitnehmer*innen im Sozialbereich demonstriert. Aktivist*Innen von Wien ANDAS haben vor Ort Solidarität bekundet. Mit dabei auch der ehemalige GLB-Arbeitkammerrat Robert Hobek.

]]>
Arbeitszeitverkürzung ist sinnvoll und realistisch machbar https://archive.wienanders.at/arbeitszeitverkuerzung-ist-sinnvoll-und-realistisch-machbar/ Tue, 14 Nov 2017 21:57:02 +0000 https://archive.wienanders.at/?p=5039 → ]]> Die Wien Anders-Forderung nach einer Verkürzung der Regelarbeitszeit ist nicht nur sinnvoll, sondern auch realistisch machbar. Ganz im Gegenteil zu den aktuellen Forderungen nach einer „Flexibilisierung“ der Arbeitszeit, die faktisch die täglichen Arbeitszeiten nur ausweiten würden.

Das zeigt ein Blick nach Schweden und die positiven Erfahrungen nach erfolgten Arbeitszeitverkürzungen. Qualität und Produktivität steigen, die Krankenstände sinken.

 

Besonders im Gesundheits- und Sozialbereich bewähren sich Versuche mit dem Sechsstundentag. 

Zwar verursache die Reform zunächst höhere Kosten, könne langfristig aber Gewinn abwerfen. Einem aufgrund reduzierter Arbeitszeit nicht so gestresstem Personal unterliefen weniger Fehler, es verursache weniger Schäden. Schwedens Linkspartei fordert nun Sechsstunden-Tests in allen Kommunen, um mehr Erfahrungen sammeln zu können.

 

Angesichts der Situation der Gesundheitsversorgung in Wien, die sowohl für Personal als auch Patienten als verbesserungswürdig bezeichnet werden darf, sind Änderungen in Struktur und Organisation nicht nur wünschenswert, sondern dringend notwendig. [2]

 

Wir fordern nun angesichts der schwedischen Erfahrungen von der Stadt Wien, als wesentlichem Verantwortungsträger, einen ersten Schritt in Richtung Arbeitszeitverkürzung im Gesundheits- und Pflegebereich in Form von Versuchsprojekten mit begleitenden Untersuchungen über Auswirkungen einer derartigen Reform.

 

Es ist höchst an der Zeit die aktuellen Personaldiskussionen in den Wiener Regierungsparteien zu beenden und wieder die sinnvolle Arbeit für das Wohl der Menschen in dieser Stadt in den Vordergrund zu stellen.

 

Wir können auch ANDAS!

]]>
Unser Gesundheitssystem braucht mehr! https://archive.wienanders.at/unser-gesundheitssystem-braucht-mehr/ Wed, 02 Sep 2015 12:32:28 +0000 http://wienanders.at/?p=2310 → ]]> „Die momentane Arbeitssituation des Personals im Gesundheitssystem ist katastrophal. Schwerer Personalmangel, andauernde Überlastung und systematische Unterbezahlung sind nur einige der Probleme, die in Österreichs Spitälern alltäglich sind. Diese Zustände wirken sich direkt negativ auf die Qualität der PatientInnenbetreuung und die Untersuchungs- und Behandlungsintensität in öffentlichen Gesundheitseinrichtungen aus – die Pflege teilweise schwer kranker Menschen muss auf ein Minimum reduziert werden, die Wartezeiten auf teilweise extrem wichtige Untersuchungen steigen“, so die ersten Zeilen einer Petition, welche auf die Probleme im Gesundheitsbereich aufmerksam machen will.

In der Petition, die von Patient*innen und Mitarbeiter*innen des Gesundheitssystems gemeinsam verfasst wurde, heißt es:

„ALS PATIENT*INNEN SAGEN WIR:
Wir wollen die beste medizinische Versorgung – auch ohne Zusatzversicherung!
Wir wollen die beste Therapie – auch ohne private Zuzahlungen!
Wir wollen die beste Pflege – auch in öffentlichen Geriatriezentren!

ALS MITARBEITER*INNEN IM GESUNDHEITSSYSTEM SAGEN WIR:
Wir wollen Wertschätzung für unsere tägliche Arbeit – auch im öffentlichen Gesundheitssystem!
Wir wollen uns Zeit nehmen für die Menschen, die wir pflegen – ohne schlechtes Gewissen!
Wir wollen gerechten Lohn für unsere verantwortungsvolle Arbeit – ohne ständig darum streiten zu müssen!

Wir alle sagen: Gesundheit muss dem Staat etwas wert sein! UNSER GESUNDHEITSSYSTEM BRAUCHT MEHR!“

Konkret wird gefordert:

+ 30% mehr Personal im Gesundheitsbereich
+ 30% mehr Gehalt für alle im Gesundheitsbereich Tätigen
+ Fundierte und praxisnahe Ausbildungsmodelle für alle im Gesundheitsbereich Tätigen
+ Rahmendienstzeiten von 38 Stunden/ Woche
+ Eine zusätzliche Urlaubswoche für alle im Gesundheitsbereich Tätigen

Um den Forderungen politischen Nachdruck zu verleihen wird am Donnerstag, 17. September 2015, um 16:30 Uhr eine Kundgebung beim Wiener Rathaus stattfinden (genauer Friedrich-Schmidt-Platz).

Wir von Wien Anders werden, entsprechend unseren Möglichkeiten, diese Petition unterstützen und wir rufen unsere Freund*innen und Unterstützer*innen auf, sich aktiv am Protest gegen die Zerstörung unseres Gesundheitssystems zu beteiligen.

Schon am 5. September gibt es ebenfalls eine Demonstration von Care Revolution. Titel: “Für mehr Geld und Personal und einen demokratischen Arbeitskampf”
5. September, 15 Uhr, Museumsquartier

 

Hintergrund-Information:
In der Begründung der Petition wird kundgetan, was die offizielle Politik gerne verdrängt:

„Im öffentlichen Gesundheitssystem ist eine große Anzahl von Personen darum bemüht, sich bestmöglich um die ihnen anvertrauten Patientinnen und Patienten zu kümmern. Unter anderem arbeiten das Pflegepersonal, die ÄrztInnen, das Reinigungspersonal, die LabortechnikerInnen, die PhysiotherapeutInnen und die KrankenträgerInnen und viele mehr unermüdlich daran, die Gesundheit der Österreicherinnen und Österreicher zu gewährleisten und wiederherzustellen und uns allen menschenwürdige Pflege zu ermöglichen.

Leider werden diese wichtigen Tätigkeiten aber durch die schlechte Bezahlung, den Abbau von Arbeitsplätzen, die Fremdvergabe von Tätigkeiten bzw. die Ausgliederung und Privatisierung von öffentlichen Dienstleistungen und die sehr hohe Arbeitsbelastung immer schwieriger zu bewerkstelligen und dadurch für das Personal selbst auch immer unattraktiver, für die Krankenpfleger genauso wie für Ärztinnen, Köche oder Sozialarbeiterinnen. Es kommt dadurch zu Personalengpässen, Stellen bleiben unbesetzt, KollegInnen müssen regelmäßig einspringen, es gibt zu wenig Nachwuchs.

Diese Dauerüberlastung wirkt sich nicht nur auf das Personal im Gesundheitsbereich aus, sondern auch direkt auf die Patientinnen und Patienten: Denn dadurch muss die Intensität der Behandlungen und Untersuchungen notwendigerweise eingeschränkt und die Pflege teilweise schwer kranker Menschen auf ein Minimum reduziert werden. Die Qualität der Betreuung in öffentlichen Einrichtungen sinkt stark, es kommt zu einer steigenden PatientInnengefährdung.

Diese Probleme dürfen nicht länger ignoriert werden! Die Qualität unserer öffentlichen Gesundheitsversorgung ist ernsthaft gefährdet. Statt unser Gesundheitssystem auch in Zukunft für uns alle zu erhalten, wird jedoch weiter gekürzt und privatisiert und damit das Leben von PatientInnen und die Gesundheit des Pflegepersonals, der ÄrztInnen und aller MitarbeiterInnen gefährdet.“

]]>
Wien Anders: Situation ist für Beschäftigte in der Pflege katastrophal https://archive.wienanders.at/wien-anders-situation-ist-fuer-beschaeftigte-in-der-pflege-katastrophal/ Tue, 01 Sep 2015 15:20:04 +0000 http://wienanders.at/?p=2308 → ]]> Okropiridse: Statt Wahlkampfnebel ist mehr Personal, mehr Gehalt und eine Rahmendienstzeit von 38 Stunden / Woche nötig

Wien (OTS) – Mit dem Programm “Pflege und Betreuung in Wien 2030” hat Bürgermeister Häupl mal wieder Wahlkampfnebel verbreitet. “In Wahrheit ist der Zustand der Pflege katastrophal”, kritisiert Wien Anders-Spitzenkandidatin Juliana Okropiridse. Und zwar besonders für die Beschäftigten. Die Stadt Wien ist ein wichtiger Akteur im Gesundheits- und Pflegebereich. Deshalb: “Ich mache Bürgermeister Häupl und die zuständigen Abteilungen persönlich für die kritische Situation in der Pflege verantwortlich. Schwerer Personalmangel, andauernde Überlastung und systematische Unterbezahlung sind nur einige der Probleme, die in den Spitälern alltäglich sind,” so Okropiridse.

Konkret fordert die Allianz aus KPÖ, Pirat*innen, EchtGrün und Unabhängigen:

+ 30% mehr Personal im Gesundheitsbereich
+ 30% mehr Gehalt für alle im Gesundheitsbereich Tätigen
+ Fundierte und praxisnahe Ausbildungsmodelle für alle im Gesundheitsbereich Tätigen
+ Rahmendienstzeiten von 38 Stunden/ Woche
+ Eine zusätzliche Urlaubswoche für alle im Gesundheitsbereich Tätigen

“Es darf keine Zweiklassenmedizin in Wien geben. Und ebenso verlangen wir für Pflegeberufe endlich die gesellschaftliche Anerkennung, die sie verdienen!”

(Unsere Forderungen beziehen sich auf die Petition Unser Gesundheitssystem braucht mehr)

]]>