Für wie blöd hält man beim AMS die Menschen eigentlich?
Die Veröffentlichung der Arbeitslosen-Zahlen für Mai betitelt das AMS in seiner Pressemeldung mit:
AMS Wien: Mehr offene Stellen gemeldet, mehr offene Stellen besetzt. Gemeinsames Maßnahmenbündel mit Stadt Wien für jugendliche Bezieherinnen der Bedarfsorientierten Mindestsicherung.
Das alles nur, um die ganze grausame Wahrheit zu verstecken. Und die findet sich nicht in der Überschrift, sondern erst klein im Text darunter. Denn die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen ist im Mai 2015 im Jahresvergleich um 23,9 Prozent auf 120.234 gestiegen.
Es sind heute in Wien fast 25% mehr Menschen arbeitslos als vor einem Jahr. 120.234 Menschen. Das ist nicht nur eine Zahl. Das sind 120.234 Schicksale. Die Stadt Wien und die Stadtregierung schauen dieser Entwicklung, die sich schon seit Jahren so abzeichnet, tatenlos zu, anstatt Lösungsvorschläge zu präsentieren. Das gilt im übrigen auch für die Oppositionsparteien FPÖ und Grüne, die hier auch erstaunlich tatenlos zusehen. Na ja, die FPÖ hat halt für alles, was in Wien falsch läuft, immer die gleichen Schuldigen. Doch da machen wir nicht mit.
Wien anders fordert:
- 30-Stundenwoche, um Arbeit gerecht zu verteilen
- Ein Steuersystem, das Vermögen- und Erbschaften hoch und Arbeit niedrig besteuert
- Als Schritt auf dem Weg zu einem bedingungslosen Grundeinkommen 1000 Euro Mindestsicherung, und das vierzehnmal jährlich
- Sozial- und ArbeitslosenanwältInnen sorgen dafür, dass auch die Schwächsten der Gesellschaft eine Lobby haben.