Die Wien Anders-Forderung nach einer Verkürzung der Regelarbeitszeit ist nicht nur sinnvoll, sondern auch realistisch machbar. Ganz im Gegenteil zu den aktuellen Forderungen nach einer „Flexibilisierung“ der Arbeitszeit, die faktisch die täglichen Arbeitszeiten nur ausweiten würden.
Das zeigt ein Blick nach Schweden und die positiven Erfahrungen nach erfolgten Arbeitszeitverkürzungen. Qualität und Produktivität steigen, die Krankenstände sinken.
Besonders im Gesundheits- und Sozialbereich bewähren sich Versuche mit dem Sechsstundentag.
Zwar verursache die Reform zunächst höhere Kosten, könne langfristig aber Gewinn abwerfen. Einem aufgrund reduzierter Arbeitszeit nicht so gestresstem Personal unterliefen weniger Fehler, es verursache weniger Schäden. Schwedens Linkspartei fordert nun Sechsstunden-Tests in allen Kommunen, um mehr Erfahrungen sammeln zu können.
Angesichts der Situation der Gesundheitsversorgung in Wien, die sowohl für Personal als auch Patienten als verbesserungswürdig bezeichnet werden darf, sind Änderungen in Struktur und Organisation nicht nur wünschenswert, sondern dringend notwendig. [2]
Wir fordern nun angesichts der schwedischen Erfahrungen von der Stadt Wien, als wesentlichem Verantwortungsträger, einen ersten Schritt in Richtung Arbeitszeitverkürzung im Gesundheits- und Pflegebereich in Form von Versuchsprojekten mit begleitenden Untersuchungen über Auswirkungen einer derartigen Reform.
Es ist höchst an der Zeit die aktuellen Personaldiskussionen in den Wiener Regierungsparteien zu beenden und wieder die sinnvolle Arbeit für das Wohl der Menschen in dieser Stadt in den Vordergrund zu stellen.
Wir können auch ANDAS!