Mehr als bedenklich sind die neuesten, gestern veröffentlichten Arbeitslosenzahlen – insgesamt sind in Wien 145.000 Menschen ohne Erwerbsarbeit.
Didi Zach, er kandidiert auf Platz 2 der Gemeinderatsliste von Wien Anders: “Schuld an der hohen Arbeitslosigkeit in Wien ist vor allem eine grundlegend falsche Wirtschaftspolitik in Österreich und in Europa. Doch die Gemeinde Wien, bei der immerhin rund 70.000 Menschen beschäftigt sind, kann sofort mit gutem Beispiel voran gehen und gegensteuern indem z.B. eine deutliche Verkürzung der Arbeitszeit bei den MitarbeiterInnen der Gemeinde umgesetzt wird. Damit werden neue Jobs geschaffen, die Kaufkraft in Wien wird gestärkt, zusätzliche Steuereinnahmen sind zu verzeichnen. Zudem kann die enorme Arbeitsbelastung mit welcher viele Menschen konfrontiert sind, was immer öfter zum Burnout führt, verringert werden und zugleich gibt es mehr Zeit für Familie und Freizeit, womit die Lebensqualität steigt.”
Zach betont, dass sich die MandatarInnen von Wien Anders – der Wahl-Allianz aus KPÖ, Piratenpartei, Echt Grün und Unabhängigen – beim Einzug in den Wiener Gemeinderat mit voller Kraft auch den sozialen Fragen und dem Thema Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums widmen werden.
Zach: “Jeder Mensch hat das Recht auf ein würdevolles Leben – daher befürworten wir auch das bedingungslose Grundeinkommen.”
Da Wien Anders nicht davon ausgeht, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen in der kommenden Legislaturperiode in Wien umgesetzt werden kann (vor allem da auch SPÖ und Grüne vor solch einem Schritt zurück schrecken), hat Wien Anders auch einige Übergangsforderungen ausgearbeitet.
Wien Anders fordert:
+ Das Arbeitslosengeld muss erhöht und auf die Dauer der Arbeitslosigkeit verlängert werden, Restriktionen gegen Arbeitslose müssen beseitigt werden.
+ Das PartnerInneneinkommen darf nicht auf den Bezug von Transferleistungen wie der Notstandshilfe bzw. der bedarfsorientierten Mindestsicherung angerechnet werden.
+ Kostenlose Rechtsvertretung für alle Menschen mit Lebensmittelpunkt in Wien, Arbeitslosen- und SozialanwältInnen sollen Arbeitslose und SozialhilfeempfängerInnen gegenüber dem AMS und anderen Behörden vertreten.
+ Das AMS soll nicht als Sanktions- und Demütigungsinstrument von Arbeitslosen missbraucht werden, sondern als echtes Arbeitsamt Beschäftigung für Menschen finden und nicht Gratis-PraktikantInnen an Firmen vermitteln.