Die Wien Anders Aktivistin Aysel hat auf Fisch&Fleisch einen wichtigen Beitrag gebloggt. Finden wir jedenfalls. Deshalb wollen wir den Text hier anreißen und verlinken. “Gibt es einen Feminismus, der auf den Gedanken basiert, dass Frauen und Männer nicht gleich sind? Nein. Dass es biologische Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt, spielt keine Rolle, wir sind alle gleich, ja Menschen sind alle gleichwertig.
Ich kenne Feminismus aus der Türkei der 80er Jahre. Man stellte den Islam und seine frauenfeindlichen Dogmen und Geschlechterrollen, sowie die Moralvorstellungen, die sich an der Sexualität der Frau orientierten, in Frage. Das machen Feministinnen in der Türkei immer noch. Ich dachte damals, dass mit der Zeit, viele Lebensformen, die in europäischen Ländern selbstverständlich waren, auch in der Türkei als akzeptierte Lebensformen gelten würden und dass sich die Gesellschaft in diese Richtung fortschreiten würde. Ich hatte die möglichen Entwicklungen auf der politischen Ebene und Zynismus der Menschen nicht berücksichtigt. Naja, ich war damals noch ein Kind. Aber ein wichtiger Punkt, den man sich merken sollte, ist Folgender: die feministische Kritik am Islam entstand nicht in europäischen oder in nicht-moslemischen Ländern, sondern mitten in moslemischen Gesellschaften, als Reaktion auf die als ungerecht empfundenen Einstellungen und Erwartungen sowie aufgezwungenen Denk- und Lebensweisen dieser Gesellschaften.”
weiter auf Fisch&Fleisch.