Gudenus und die Märchenstunde

Unser noch „nichtamtsführender“ Wiener Vizebürgermeister Johann Gudenus glänzt wieder einmal mit einer seiner herausragenden Ideen. [1]

Er will „Asyllager“ in Gegenden wo weniger Menschen leben.

Wir würden dafür Döbling oder Hietzing vorschlagen.

 

Jetzt einmal abgesehen von der faktischen Unmöglichkeit für die 13.000, in privaten Unterkünften untergebrachten, Menschen derartige Lager zu errichten, zeigt das einmal mehr und sehr deutlich die Gesinnung die diesem „Herrenmenschen“ innewohnt.

Er offenbart seine Menschlichkeit auch, wenn er sagt: „dass man diesen Migranten zeigt, in Österreich ist es doch nicht so gemütlich wie alle glauben“

 

Wie in „Tischchen deck dich“, verspricht er „Jetzt heißt es Knüppel aus dem Sack für alle Asylbetrüger, Verbrecher, illegalen Ausländer, kriminellen Islamisten und linken Schreier.“ [2]

Für sich selbst bevorzugt er allerdings den „Goldesel“ in Form eines von uns allen finanzierten beträchtlichen Gehalts.

 

Uns erinnert Gudenus allerdings eher an eine Fabel von Aesop: Der Frosch und der Ochse. [3]

Der Frosch erblickte eines Tages einen Ochsen, der gerade über eine Wiese ging und der Frosch wünschte sich, dass er wohl eben so groß werden könnte wie dieses Tier.

Er wandte also alle Mühe an, die faltige Haut seines Körpers aufzublähen und fragte seine Gefährten, ob seine Gestalt anfing, jener des Ochsen ähnlich zu werden.

Sie antworteten mit – nein. 

Er strengte also neue Kräfte an, um sich aufzublasen und fragte die Frösche noch einmal, ob er nun bald der Größe des Ochsen gleich wäre.

Sie gaben ihm die vorige Antwort.

Das schreckte den Frosch nicht ab; allein die Gewalt, die er anwandte, um sich aufzublähen, machte, dass er auf der Stelle zerplatzte.

 

[1] http://wien.orf.at/m/news/stories/2884715/

[2] https://www.news.at/a/freiheitliche-partei-johann%20gudenus-drohung%20mit%20dem%20knueppel

[3] http://www.popcorn-fun.de/Aesop_Fabeln/der%20frosch%20und%20der%20ochse.htm