Nichtzuletzt wohl aufgrund der Temperaturen erklärte die blass-rote/zart-grüne Stadtregierung in den letzten Tagen mehrmals, dass der Kampf gegen Hitzeinseln in der Stadt nun vorangetrieben wird.
Wie groß die Kluft zwischen Worten und Taten sein kann, ist eindrucksvoll am Kardinal Rauscher Platz/Leopold Mistinger Platz (Wasserwelt) in Rudolfsheim-Fünfhaus zu bestaunen.
Die Wiener Wasserwelt entstand bei der Verlängerung der U-Bahnlinie U3 Mitte der 1990er Jahre zwischen Johnstraße und Kardinal-Rauscher-Platz. 2013 starteten die Planungen inklusive BürgerInnen-Beteiligung. 2016 wurde mit den Arbeiten für die “Neugestaltung” der Wasserwelt begonnen. 1 1/2 Jahre später (im Dezember 2017) war der Umbau fertig. Die Kosten haben sich auf rund 2 Millionen Euro belaufen.*
Ziel des Projekts war auch das Grätzel mit mehr Grün aufzuwerten und die Lebensqualität zu verbessern. Im unteren Teil (zwischen Huglgasse und Kirche) dürfte die Umgestaltung zwar geglückt sein, der obere Teil (Leopold Mistinger Platz, der wohl auch mehrere tausende m2 gross ist) entpuppt sich jedoch als kahle “Beton”-Wüste.
“Dass das Projekt als gelungen bezeichent werden kann, bezweifle ich”, so Didi Zach, Bezirksrat von Wien ANDAS in Rudolfsheim-Fünfhaus nach seinem gestrigen Besuch vor Ort (siehe Foto).