Kaiserwiese – kaputt
Auf einer der wenigen Liegewiesen Wiens die mit Öffis gut erreichbar ist werden immer wieder Großveranstaltungen durchgeführt und damit die breite Bevölkerung ausgeschlossen. Bis sich die Wiese wieder in gutem Zustand zum Verweilen eignet, steht schon wieder die nächste Veranstaltung an. Die Mehrheitsfraktion in der Bezirksvertretung begrüßt dies.
Donaukanal
Zwar hat inzwischen auch der “Fachbeirat für Stadtplanung und Stadtgestaltung” ein umstrittenes Gastro-Großprojekt mit rund 800 Sitzplätzen in einer der letzten frei zugängigen Liegewiesen dort abgelehnt. Doch die Bezirksvertretungsmehrheit meint: “Wir halten an diesem Projekt fest”. Trotz zahlreicher Proteste der Bevölkerung. Dies ist nur ein Beispiel für die immer weitere Kommerzialisierung des Erholungsraums Donaukanal.
Augarten
Der ehemals frei zugängliche Augartenspitz wurde den “Wiener Sängerknaben” für die Errichtung einer monumentalen Konzerthalle geschenkt. Inzwischen kann diese Organisation nicht einmal mehr die Miete für ein weiteres Luxuspalais im öffentlichen Garten zahlen und ist auf Förderungen angewiesen. Die Bevölkerung bleibt außen vor. Wir finanzieren wieder einmal geschlossene Veranstaltungen.
Der Grüne Prater
Als größtes Naherholungsgebiet der WienerInnen wird der Grüne Prater durch den neu entstandenen Finanzdistrikt und die WU entlang der U2-Trasse immer mehr unter Nutzungsstress gesetzt. Im Umfeld entstehen, wenn, nur höchstpreisige Wohnungen für finanzkräftige Anwohner.
Falsch
Vieles läuft falsch in der Stadtentwicklung, vor allem auch im 2. Bezirk. Regierende Parteien lassen sich kaufen und zur Spekulation überreden. Ist dies die Handschrift einer “Rot-Grünen” Stadtregierung?
Das alles wollen wir nicht!
Wir wollten ein kleines Fest im Augarten organisieren, ohne Konsum- und Verwertungszwang. Mit Information und Unterhaltung. Doch dies ist nicht möglich, denn – auch nicht-kommerzielle – Veranstaltungen sind im Augarten kostenpflichtig und es fängt bei 1.000,- Euro Miete an. Obwohl sich der Augarten eigentlich in öffentlicher Hand befindet. Das bedeutet: öffentliches Eigentum muss von den BürgerInnen zurückgemietet werden. Wir haben unsere Stadt nicht mehr in unserer Hand!
Dazu sagen wir NEIN! Und picknicken einfach gemeinsam im Augarten auf der Wiese vor der Bunkerei am Fr., den 17.7. ab 15h. Sei dabei!
Hol dir deine Stadt zurück!
Die Stadt gehört uns allen, gemeinsam verändern wir nicht nur die Leopoldstadt!