Während Bürgermeister Michael Ludwig von einer Eröffnung zur nächsten eilt*, sind seine Parteifreunde (mit oder ohne sein Wissen?) auf Bezirksebene bemüht, sich allfällig für die Zusammenarbeit mit der FPÖ vorzubereiten.
Georg Papai, SPÖ-Bezirksvorsteher in Floridsdorf, freut sich über einen in der Bezirksvertretung gemeinsam mit ÖVP und FPÖ gefaßten Beschluss, mit welchem eine Alkohl-Verbotszone am Bahnhof Floridsdorf ab Sommer 2019 kommen soll/wird – Applaus im Fellner-Blattl ist Papai gewiss.
Didi Zach, Bezirksrat von Wien anders in Rudolfsheim-Fünfhaus: “Wir bleiben bei unserer klaren Position. Verbotszonen machen absolut keinen Sinn, weil es damit nur zu einer geografischen Verlagerung der tatsächlichen bzw. angeblichen Probleme kommt.** Wer zudem die von ÖVP und FPÖ gepushten Ideen zu Ende denkt, der/die wird erkennen, dass schlußendlich ganz Wien eine einzige Verbotszone werden muss, um gemäß dieser stupiden Logik das Problem zu lösen. Wobei nicht vergessen werden darf, dass es ja primär um die Verdrängung von Personen ohne dicke Brieftasche aus dem öffentlichen Stadtbild geht. Sekt- und Champagner-Orgien in Nobel-Etablishments oder das normale Tschechern im Beisl oder im Heurigen bleiben ja weiterhin erlaubt.”***
* https://www.facebook.com/wien.kpoe.at/posts/2241625172722683
** https://archive.wienanders.at/alkoholverbot-am-praterstern-keine-loesung-sondern-ein-problem-wer-haette-das-gedacht/
*** https://archive.wienanders.at/populismus-am-beispiel-alkohol-verbot-am-praterstern/