In den letzten Wochen wurde der linke Kulturverein w23 in der Inneren Stadt wiederholt Ziel rechtsextremer Angriffe. Schösser wurden verklebt, Rechtsextreme Pickerl geklebt und der Stahlrollbalken zweimal aufzubrechen versucht. Der Sachschaden beträgt mehrere tausend Euro.
Das w23 ist ein wichtiger linker Treffpunkt und Veranstaltungsort in Wien: Antifaschistische, queer-feministische und antikapitalistische Diskussionen, die „Bibliothek von unten“ sowie das Archiv der sozialen Bewegungen befinden sich ebenso dort wie der mandelbaum verlag.
Wien andas solidarisiert sich mit dem Kulturverein w23!
Mit dem Erstarken der extremen Rechten, einhergehend mit den Wahlerfolgen der FPÖ und legitimiert nicht zuletzt durch die Annäherung von Teilen der Sozialdemokratie an die FPÖ, hat auch das neofaschistische Gewaltpotenzial zugenommen. Diesen Tendenzen ist auf allen Ebenen entschieden entgegenzutreten, egal ob es sich um die rassistsiche Anti-Flüchtlingspolitik der Bundesregierung, die Normalisierung der rechtsextremen FPÖ oder die postmodernen „identitären“ Schläger handelt.
Die von den Regierungsparteien betriebene und massenmedial begleitete Politik des sozialen Kahlschlags (siehe „Mindestsicherungsdebatte“) und der allgegenwärtige Unsicherheitsdiskurs bilden die soziale Grundlage für einen weiteren Rechtsrutsch. Dagegen setzen wir auf eine Politik der allseitigen und praktischen Solidarität: Solidarität mit den Armen gegen soziale Kürzungen, Solidarität mit Geflüchteten gegen jede Art von Rassismus, Solidarität mit dem w23 gegen faschistische Angriffe.
In diesem Sinne: No pasaran!