Armut lässt sich nicht verbieten. Geldstrafen lösen keine sozialen Probleme. Mit der Ankündigung eines Alkoholverbots am Praterstern folgt Michael Ludwig und seine Wiener SPÖ dem populistischen Weg von Schwarz und Blau.
Wer, wie Michael Ludwig, nie verlegen ist mit einer Maß Bier auf der Wiener Wiesn oder einem Spritzer am Neustifter Kirtag zu posieren, sollte sich nicht anmaßen, Menschen die sich solch Spektakel nicht leisten können, ihr Dosenbier zu verbieten.
Statt sinnloser Verbote, die Probleme nur an andere Orte verlagern, braucht es einen Ausbau der sozialen und medizinischen Versorgung vor Ort. Es braucht dringend ausreichend günstigen Wohnraum. Es braucht den politischen Willen den öffentlichen Raum für alle nutzbar zu machen. Nicht nur für jene mit den dicken Geldbörsen. Wien geht anders.