…und ganz weit weg von den Bedürfnissen der Menschen. Der Luxus-Wohnturm Danube-flats in Kaisermühlen, 150m hoch, sowie 3 weitere Gebäude mit insgesamt etwa 500 Wohnungen (vorwiegend Eigentums bzw. Vorsorgewohnungen im Luxussegment) zählt zu den wohl umstrittensten Bauprojekten im Bezirk. Und es kennzeichnet die rot-grüne Wohnbaupolitik.
Allen BürgerInnenprotesten und einer mehr als eindeutigen Stellungnahme der Architektenkammer zum Trotz, die den vorliegenden Entwurf ebenso wie den Planungsverlauf für „nicht geeignet“ für „eine folgenreiche Maßnahme wie die Danube flats“ hält, wurden letzte Woche im Wiener Gemeinderat die erforderlichen neuen (passenden) Flächenwidmungen beschlossen.
Der Clou dabei: In einem Deal mit dem Grundstückseigentümer erlaubt die Stadt Wien deutlich mehr Stockwerke zu bauen als ursprünglich vorgesehen waren, und dieser verpflichtet sich im Gegenzug, den Vorplatz zu gestalten und 40 (!) günstige Smart-Wohnungen zu errichten. Allerdings läuft die auf 7€ pro m² gedeckelte Miete dieser Wohnungen bereits nach 10 Jahren aus.
Ein Deal, der sich für den Investor, die Soravia Group und S+B Gruppe, rechnet. Aber weder für die Stadt Wien, die sich offenbar finanziell ganz ordentlich über den Tisch hat ziehen lassen, noch für die Menschen, die leistbaren Wohnraum in dieser Lage bräuchten. Und zwar mehr als diese kümmerlichen 40 Wohnungen für 10 Jahre.
Ach ja. Nicht zu vergessen, die Zeitung Kaktus berichtet, dass auch hier wieder die für Wien typische Freunderlwirtschaft Häuser errichtet und dabei die eigenen Taschen füllt. Gemeinsames Jagen inklusive.