Wien Anders hat ein besseres Konzept, um Staus zu vermeiden, als die geplante Stadtstraße in der Donaustadt; Nämlich die Verdichtung des Personenverkehrs mit Straßenbahnen, die genauso viele Personen wie mehrspurige Autostraßen befördern – aber sie dadurch besser entlasten.
Der Bau von mehrspurigen Straßen, eben wie die geplante Stadtstraße im 22. Bezirk, die besonders die Ortskerne entlasten soll, wird nämlich nur mehr motorisierten Individualverkehr anlocken, der sich dann nach einer kurzfristigen Entlastung schlussendlich woanders staut. Seit den 50er Jahren befindet sich Wien in diesem Teufelskreis. (mehr …)
Alternativen
3 Milliarden € für Lobautunnel wären besser in den Ausbau des Straßenbahnnetzes investiert
Wien Anders schlägt vor, die Donau mit einer kostengünstigen Fuß+ Radfahrlösung zu queren, die die Steinspornbrücke zum Prater verlängert.
Der geplante Tunnel durch den Nationalpark würde nämlich eine neue Nord-Süd-Verbindung durch Wien ermöglichen. Diese würde innerhalb von Monaten vom durch sie angelockten Schwerverkehr, der jetzt Wien auf der E65 durch die Slowakei/Ungarn umfährt, verstopft.
Die paar tausend PendlerInnen zwischen Essling und Simmering würden daher nur kurzfristig profitieren, da Studien und Erfahrungen zeigen, dass neue Straßen mehr Verkehr erzeugen und Staus sich immer nur verlagern.
Eine einzige Straßenbahnlinie, die im 5-Minutentakt fährt, kann mehr Menschen befördern als eine 3-spurige Autostraße und kann daher viel effektiver Staus reduzieren.
“Wenn Wiener SP und Grüne €2000 pro Kopf in einen unproduktiven Tunnel versenken, anstatt die Verkehrssituation durch einen massiven Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel flüssig zu machen, werden die WienerInnen ihnen ein zweites Hainburg bereiten”, prophezeit Wien Anders-Verkehrssprecher Stefan Ohrhallinger.
Wir haben dazu auch eine Aussendung auf APA gemacht.