Vom beginnenden Wahlkampf und der Inszenierung von alten und neuen „Gesichtern“ wird alles andere in den Hintergrund gedrängt.
Aber die echten Probleme der Menschen bleiben oder werden sogar noch dringender.
So zum Beispiel das Thema Wohnen.
Eigentlich sind sich alle einig, dass es mehr leistbaren Wohnraum geben muss.
Und speziell in Wien spitzt sich die Lage immer mehr zu.
Wien verzeichnet seit Jahren die höchsten Bevölkerungszuwächse aller Bundesländer. Zu Jahresbeginn lebten in Wien 1,867 Millionen Menschen. Infolge der starken Zuwanderung dürfte die Bundeshauptstadt 2022 die Zwei-Millionen-Marke überschreiten.
Nach dem Spitzenjahr 2015 mit 6377 Neubauwohnungen (was unter anderem mit dem ersten Abschnitt der Seestadt Aspern zusammenhing) haben die Wiener GBV im Vorjahr nur 3392 neue Wohnungen übergeben. Für heuer wird in Wien ein Anstieg auf 3680 Wohnungen und für 2018 auf 5651 Wohnungen erwartet.
Angesichts dieser Tatsachen erscheint die für Mitte 2019 vorgesehene Fertigstellung von 120 (!) neuen Gemeindewohnungen nicht einmal als Tropfen auf dem heissen Stein.
Wie die im Wahlkampf von Häupl und Ludwig vollmundig versprochenen 4.000 neuen Wohnungen bis 2020 realisiert werden sollen bleibt ein Rätsel.
Anstatt sich internen Streitereien und Machtkämpfen zu widmen, wäre die Wiener Stadtregierung aus SPÖ und Grünen gefordert für die Menschen in dieser Stadt zu arbeiten.
Wir bekräftigen daher unsere Forderung aus dem Jahr 2015 eines nach Vorbild der Hugo-Breitner-Steuer finanzierten sozialen Wohnbaus, transparente Vergabe von Gemeindebauwohnungen und die Förderung alternativer Wohnformen.
Wir können auch ANDAS!