Im Anschluss an die Diskussionen zum Thema Wohnen auf der Generalversammlung von Wien Anders, veranstaltete die Bezirksgruppe Wien Anders-Landstraße am 16. November 2016 eine politische Vernissage unter dem Motto „Linke Wohngespräche: Wohnen – vom Grundrecht zum Luxusgut“. Ein Bericht vom Auftakt.
Als Einstieg ins Thema wurden eine Ausstellung mit Daten und Fakten aus verschiedenen Studien zu leistbarem Wohnen sowie Plakate, die nach sozialem Wohnen fragten und die „Hürden“ bei der Wohnungssuche dokumentierten, vorgestellt. Josef Iraschko, Wien Anders-Bezirksrat in der Leopoldstadt und Mietrechtsberater, gab einen kurzen, aber sehr interessanten historischen Abriss des Wohnrechts, außerdem waren Aktivist*innen und Interessierte eingeladen, ihren Zugang zum Thema Wohnen zu präsentieren und gemeinsam über unterschiedlichste Aspekte und Perspektiven zu diskutieren.
Die Teilnehmer*innen erzählten von ihren eigenen Erfahrungen. Spekulationen am Wohnungsmarkt, überhöhte Mieten, absurde Preissteigerungen und Zukunftsängste in Bezug auf Wohnen wurden angesprochen: Wie sollen wir alle uns zukünftig Wohnen überhaupt leisten können, wenn der Markt sich so weiter entwickelt, wie er es in den letzten Jahren schon vorgelebt hat? Wohnen darf nicht zum Luxusgut werden, sondern war, ist und bleibt ein Grundrecht! Darüber waren sich alle Anwesenden einig, und: Wir wollen aktiv werden und uns auch weiterhin mit anderen Gruppierungen/Initiativen rund um das Thema Wohnen vernetzen, um gemeinsam Alternativen zur derzeitigen Wohnpolitik der Stadt Wien aufzuzeigen.
Ein weiteres Treffen wird in Kürze folgen. Die Terminkoordination erfolgt über die Mailingliste Wohnen – tragt euch ein und macht mit!
Du hast ein Recht auf günstiges Wohnen statt Spekulation – siehe Flyer von Wien Anders.