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Wien

Akutelles aus Wien

Erster neuer Gemeindebau ist fertig*

6. November 2019Didi ZachAllgemein, Wien, WohnenKritik, Ludwig, Wohnbau, WohnenKommentare deaktiviert für Erster neuer Gemeindebau ist fertig*

Es war das Wahlzuckerl des Jahres 2015. Im Februar 2015 verkündete  der damalige Bürgermeister Michael Häupl, dass die Stadt innerhalb weniger Jahre 2.000 Sozialwohnungen selbst errichten werde.

Linke Kräfte wie die KPÖ, die viele Jahre lang die Wiederaufnahme des Baus von Gemeindewohnungen gefordert hatten, zeigten sich erfreut. Zugleich wurde gefragt, ob 2.000 Gemeindewohnungen angesichts des raschen Wachstums der Stadt wirklich ausreichen werden, um ständig steigenden Mietpreisen entgegenwirken zu können.

Im Dezember 2016 sprach Michael Ludwig, damals noch Wohnbaustadtrat, dann plötzlich vom beabsichtigten Bau 4.000 neuer Gemeindewohnungen, die bis 2020 “auf den Weg gebracht” werden sollen. Wie dieses Ziel erreicht werden soll, blieb auch heute, bei der Schlüsselübergabe für die ersten 120 Wohnungen, unbeantwortet.**


Laut Analysen der Arbeiterkammer aus dem Jahr 2017 braucht es pro Jahr mindestens 9.000 leistbare Wohnungen, um den Wiener Wohnungsmarkt in sein altes soziales Gleichgewicht zu bringen.***

Wir von Wien ANDAS bekräftigen daher unsere Forderung aus dem Jahr 2015: es braucht eine soziale Wohnbau-Offensive der Stadt – finanziert nach dem Vorbild der Hugo-Breitner-Wohnbau-Intiative. Eine transparente Vergabe von Gemeindebauwohnungen und die Förderung alternativer Wohnformen sollten zudem eine Selbstverständlichkeit sein.

Übrigens: Warum bei Neuvermietungen von Gemeindewohnungen – mehrere tausend pro Jahr – Wiener Wohnen (zu 100 % im Eigentum der Stadt Wien) die Richtwertmieten (5,81 Euro für Kategorie A z.B) zur Anwendung bringt – was vom Gesetz her keine Notwendigkeit ist – bleibt uns ebenfalls unergründlich. Die Kategoriemiete liegt bei 3,60 pro m2, d.h.: die Richtwertmiete pro m2 ist um rund 60 % teurer. Die Folge: die Stadt macht sich auf Kosten von leistbarem Wohnen ein beachtliches Körberlgeld.

* https://wien.orf.at/stories/3020259/

** https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20191105_OTS0055/buergermeister-michael-ludwig-eroeffnete-den-ersten-gemeindebau-neu

*** https://awblog.at/von-alpinkommunisten-lernen-es-geht-um-den-boden/

Wien braucht einen Kautionsfonds – damit der Umzug leistbar wird

17. Oktober 2019Didi ZachAllgemein, Wien, WohnenKommentare deaktiviert für Wien braucht einen Kautionsfonds – damit der Umzug leistbar wird

Vor ein paar Wochen startete Wien ANDAS eine neue Initiative. Mittels einer Petition fordern wir die Stadtregierung auf, dem Beispiel von Graz, Linz und Salzburg zu folgen und einen Kautionsfonds einzurichten. Damit es Menschen mit wenig finanziellen Mitteln in Zukunft leichter möglich ist, eine andere Wohnung zu suchen.

Weitere Infos dazu finden sich hier –> https://archive.wienanders.at/kautionsfonds-fuer-wien/

Wir hoffen, dass viele von Euch unterschreiben und Freunde und Bekannte zum Unterschreiben motivieren.

Auch Online - https://www.wien.gv.at/petition/online/PetitionDetail.aspx?PetID=2d6bfdccfb0946bba442ca2be7d61c2f - kann die Petiton bereits unterstützt werden, sofern jemand die Bürgerkarte besitzt oder über eine Handysignatur verfügt.

Ein Verein, Spenden, Wunschflächenwidmungen, Investoren, Luxusbauten, eine Firma mit Beteiligung der Ehefrau, Korruptionsermittlungen

20. September 2019judith wieserAllgemein, Hintergrund, Wien, Wien03, Wien22, WohnenWien, WohnbauKommentare deaktiviert für Ein Verein, Spenden, Wunschflächenwidmungen, Investoren, Luxusbauten, eine Firma mit Beteiligung der Ehefrau, Korruptionsermittlungen

Ein hierzulande bereits wohlbekanntes Drehbuch – nur diesmal in Rot-Grün:

Die Kritik besteht seit Jahren – jetzt ermittelt die Korruptionsstaatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Amtsmissbrauch, Bestechlichkeit und Bestechung gegen mehrere Beamte der Magistratsabteilung für Flächenwidmungen in Verbindung mit Investoren-Spenden und städtischer Förderung eines gemeinnützigen Vereins – gegründet von Christoph Chorherr – ehemaliger Grünen- Stadtplanungssprecher und stv. Vorsitzender des Gemeinderatsausschusses für Wohnen, Wohnbau und Stadtentwicklung.

Nebst mutmaßlich nicht ordnungsgemäß vergebener und verrechneter Förderungen der Stadt Wien, sollen die Immobilientycoons Michael Tojner, René Benko und Erwin Soravia an den Verein ‘S2arch’ gespendet haben, was mehr als nur ein schiefes Licht auf diverse Bauprojekte in Wien wirft.[1]

Schon in ihrem Wien-Bericht 2016 hatte die Volksanwaltschaft kritisiert, dass durch willkürliche Investoren-Bevorzugung und Wunschflächenwidmungen, öffentliches Interesse verletzt werden könnte.[2]

Im Zentrum der Kritik stehen, wie so oft, die von Chorherr vorangetriebenen Projekte von Michael Tojner am Heumarkt und die ‘Danube Flats’ in der Donaustadt. Hier ist die Soravia-Group einer der beiden Bauträger, für den Chorherr, wie im Juni bekannt wurde, nach seinem Rückzug aus der Politik, tätig ist.

Dass Bauprojekte, bei denen von Beginn an bekannt ist, dass Widmungen nicht nach Kriterien notwendiger und sinnvoller Stadtentwicklung verhandelt wurden, sondern anhand bereits vorhandener Investoren-Pläne, nicht schon in der Planungsphase gestoppt und überprüft werden (die Danube-Flats befinden sich bereits seit April 2019 in Bau) – und alle politisch Beteiligten und Mitwissenden innerhalb der Stadtregierung offenbar in einer “Vogel-Strauß”-Taktik gehofft hatten, dass das irgendwie “durchgeht” und ihnen nicht zu einem ganz unpassenden Zeitpunkt, wie etwa während eines Wahlkampfs, mehr oder weniger “zufällig” um die Ohren fliegt, passt zur generell praktizierten “Hinter mir die Sintflut”- Politik.

Die Dreistigkeit, ein mehr als fragwürdig zustande gekommenes Bauprojekt wie die Danube-Flats, bei dem es sich vorwiegend um frei finanzierte Luxus-Appartments handelt, auch noch zu Werbezwecken zu gebrauchen und, wie die SPÖ getan, als “gelungenes Beispiel der Regulierung des privaten Wohnungsmarktes” zu verkaufen, kann nur noch als ‘Chuzpe’ bezeichnet werden, die schwarz-blauen Praktiken um nichts nachsteht.
Und der neueste laut gewordene Vorwurf, dass für Machbarkeitsstudien von betrieblichen Bauerweiterungen ein bestimmtes Architekturbüro beauftragt werden “musste”, an dem Chorherrs Frau beteiligt ist, “derf ja wohl ned woahr” sein…?!

Liebe ungeliebte Politiker*innen: Eure Verantwortungslosigkeit und Gleichgültigkeit Menschen gegenüber, die in “krassestem” und mittlerweile deutlich sichtbarem Gegensatz zu euren Verantwortlichkeiten gegenüber Kapital- und Wirtschaftstreibenden steht, ist die Antwort auf die Frage nach der um sich greifenden Politikverdrossenheit – nur falls die nach der Wahl wieder einmal auftauchen sollte.
Und wenn weit und breit kein Rückgrat zu sehen ist, braucht man sich im übrigen auch nicht weiter wundern, dass die politischen Bauernfänger gerade Hochsaison haben.

[1]https://archive.wienanders.at/konzernbau-statt-sozialbau/

[2]http://kaktus.kpoe.at/article.php/20170603215044468

Grüne Lippen-Bekenntnisse und die Realität

28. August 2019Didi ZachAllgemein, Öffentlicher Raum, WienKommentare deaktiviert für Grüne Lippen-Bekenntnisse und die Realität

Gestern präsentierte Werner Kogler im Wiener Volksgarten das grüne Wahlprogramm – 82 Seiten dick. Das Wort Klima findet sich laut http://standard.at rund 250x im Programm.

Gefordert wird u.a. ein KLIMACHECK FÜR ALLE GESETZLICHEN VORHABEN UND INVESTITIONEN* und ein Vorangehen durch die öffentliche Hand.**

Blöd nur, dass erst vor einigen Wochen im Wiener Gemeinderat von SPÖ und Wiener Grünen in trauter Einigkeit und ohne jedwehige vernünftige Begründung diverse Anträge der NEOs abgelehnt wurden, die genau darauf abzielten, dass der KAV bzw. Unternehmungen, die sich im Besitz der Gemeinde Wien befinden, vorangehen.***

Konkret beantragen die NEOs z.B., dass die geplante bzw. im Planungsstadium sich befindliche Wien Holding-Arena nach Grundsätzen für klimaneutrale Gebäude errichtet werden soll (S. 97) bzw. Anstrengungen unternommen werden sollen, damit der KAV klimaneutral bilanziert. Auch weitere Anträge, die solch ein Agieren der Gemeinde forderten, wurde von SPÖ und Grünen abgelehnt.****

Ebenso abgelehnt wurde ein NEOS-Antrag der forderte, ein BürgerInnen-Solarkraftwerk am Dach des Krankenhauses Nord zu realisieren (Seite 102).

Was dies über die Grünen aussagt, kann jede und jeder selbst beurteilen.

Ps.: Interessant und mehr als fragwürdig ist auch das Verhalten der Wiener Grünen zum Bau der Lobau-Autobahn und der 3. Piste am Flughafen Wien-Schwechat – aber dies ist eine andere Geschichte.

*“Um die Entscheidungsfindung auf eine solide Basis zu stellen, müssen jedes neue Gesetz, jede neue Verordnung, jede staatliche Investition und auch jedes neue Infrastrukturvorhaben verpflichtend einer nachvollziehbaren Klimafolgenabschätzung unterzogen werden. Klimaschutz muss bei jeder Weichenstellung dieser Republik zentrales Entscheidungskriterium sein!

** Die öffentliche Hand hat eine Führungsrolle beim Klimaschutz in Österreich zu übernehmen – sei es im eigenen Gebäudebestand, bei Unternehmen im öffentlichen Eigentum oder mit Einfluss der öffentlichen Hand, in der öffentlichen Beschaffung oder bei der Mobilität. Ob mit Dekarbonisierungsstrategien für Unternehmen in öffentlicher Hand, durch Umstellung der Fuhrparks von Ministerien, Landesregierungen und Gemeinden, oder mit der regionalen, biologischen und gesunden Verpflegung von Schulen oder Krankenhäusern: Die öffentliche Hand ist sich ihrer Klima-Vorbildwirkung bewusst und nimmt sie konsequent wahr.”

*** https://www.wien.gv.at/mdb/gr/2019/gr-053-w-2019-06-25.pdf

**** https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20190626_OTS0095/neos-wienwiederkehr-hebein-hat-schon-an-tag-1-das-vertrauen-verspielt

***** http://wien.kpoe.at/article.php/kogler-kritisiert-spo—und-was-ist-mit-

AK-Studie untermauert Wien ANDAS Forderung nach Entlastung der U6

8. August 2019Didi ZachAllgemein, Mobilität & Verkehr, WienKommentare deaktiviert für AK-Studie untermauert Wien ANDAS Forderung nach Entlastung der U6

Vor einigen Wochen präsentierte die AK Wien eine interessante Studie mit dem Titel “Öffentlicher Verkehr in den Wiener Aussenbezirken”.

Insgesamt stellt die Studie der Verkehrspolitik der Stadt zwar ein gutes Zeugnis aus, zugleich wird festgehalten, dass es notwendig ist die “Außenbezirke untereinander besser mit dem Öffentlichen Verkehr zu verbinden.”

Eine andere Feststellung der Studie unterstreicht die Sinnhaftigkeit der schon vor Jahren durch Wien ANDAS erhobenen Forderung nach einer Entlastung der oft total überfüllten U6.

In der AK-Studie heißt es (Seite 42): “Das Dogma des Verbots von Parallelführungen von U-Bahn und sekundärer Verkehrsmittel, vornehmlich Straßenbahn, sollte angesichts überfüllter U-Bahngarnituren dringend aufgehoben werden und stattdessen Straßenbahnlinien zur Entlastung des U-Bahnsystems neu gebaut oder verlängert und dabei durchaus auch parallel zu U-Bahnen geführt werden.”

Wien anders startet Unterschriften-Kampagne “Es braucht Alternativen zur U6”

Internationale Konzerne in der Donaustadt

23. Juli 2019judith wieserAllgemein, Hintergrund, Wien, Wien22, WohnenKommentare deaktiviert für Internationale Konzerne in der Donaustadt

Ein Hintergrundbericht von WIEN ANDAS – Aktivist Wolfgang Sigut

Beginnen wir mit den Danube Flats: Soravia realisiert hier erstmalig High-End-Wohnen in Wien nach internationalem Vorbild – wie in den Metropolen New York, London, Singapur und Tokio.
Wien, die lebenswerteste Stadt der Welt bedankt sich beim Lobbyisten von Soravia, Christoph Chorherr, der sich schon beim umstrittenen Heumarkt-Projekt ausgezeichnet hat.

La Defense oder Oper in Sydney zum Abschied

Davon träumt Chorherr als ehemaliger Planungssprecher der Wiener Grünen; sein „Iconic Library“ Projekt wird solch hochgesteckten Vorbildern zwar nicht gerecht, aber zu einem Deal mit der Unibail-Rodamco Invest GmbH reicht es.

Die Unibail-Rodamco Invest GmbH ist Eigentümer des Donauzentrums und stellt dazu eine Fläche (Kreuzung Wagramer Straße/Donaustadtstraße) zur Verfügung. Dort wird ein bis zu 85 Meter hoher Turm gebaut, der die Büchereien Wien und frei finanzierte Mietwohnungen(!) beherbergen wird. Realisiert wird dieser nicht soziale Wohnbau von Josef Ostermayer, dem nunmehrigen Generaldirektor der Sozialbau AG! Die in geringer Entfernung bestehende Niederlassung der Büchereien Wien wird obsolet.

Forum Donaustadt – Vienna22

Das ist ein Projekt aus dem Jahr 2014 der Signa-Gruppe, bei dem die Bauarbeiten inzwischen angelaufen sind. Hinter Signa steht Rene Benko als Eigentümer über ein inzwischen weitläufiges Imperium: mit dem Erwerb des Chrysler-Buildings, dem 50-Prozent-Einstieg in das Auslandsgeschäft der deutschen Funke-Mediengruppe, die über die Mediaprint knapp 50 Prozent am Kurier und 50 Prozent an der Kronen Zeitung hält, dem günstigen Erwerb von Leiner, usw. usf.

Überhaupt: was passiert mit dem Schrödingerplatz?

Das betrifft die Volkshochschule (VHS) mit dem Veranstaltungssaal und die ehemaligen technischen Posträumlichkeiten. Die Absiedelung der Wiener Gebietskrankenkasse aus dem Magistratischen Bezirksamt ins K1 am Kagraner Platz ist bereits erfolgt und die Übersiedelungen von Amt und Bezirksvorstehung ins Vienna22 sind beschlossene Sache.

Eine Anfrage an die Eigner, inwieweit Erweiterungen am Donauzentrum geplant sind, wurde beantwortet: „Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir Ihrem Wunsch nicht nachkommen und keinen Einblick in unsere Visionen gewähren.“

Auf Anfrage an den Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy zur Umgestaltung eines Bezirkszentrums Kagran, antwortete dieser folgendermaßen: 
„Die Stadt befindet sich gerade in finalen Gesprächen bezüglich einer Umsetzung.
Es ist beabsichtigt, im Zuge von Vienna22 ein Gebäude als reines Amtshaus zu nutzen. Hier sollen das Bezirksamt, die Bezirksvorstehung, das Standesamt und die Bildungsdirektion für den 22. Bezirk unterkommen.
Die Fertigstellung des gesamten Entwicklungsgebietes erfolgt auf Etappen.
Das Amtshaus soll Ende 2021/Anfang 2022 folgen.
Parallel dazu laufen auch Entwicklungsgespräche für den Raum rund um den Schrödingerplatz.

Hier werden natürlich Alternativen für die Bibliothek und die VHS geprüft. In einem solchen Entwicklungsgebiet ist es zwangsläufig so, dass es mehrere Stakeholder gibt.
Dies führt natürlich zu Gerüchten. Dass sich das Donauzentrum erweitern will, ist aber kein Gerücht, sondern Fakt. Wo, wann und in welche Richtung obliegt einem laufenden Diskussionsprozess mit allen Beteiligten. Hier jetzt konkrete Aussagen zu treffen wäre unseriös.“

Damit der Umzug leistbar wird. Ein Kautionsfonds für Wien

Kautionsfonds für Wien

2. Juli 2019judith wieserAllgemein, Mitmachen, Wien, WohnenPetition, WohnenKommentare deaktiviert für Kautionsfonds für Wien

Petition für einen Wiener Kautionsfonds
Stefan Ohrhallinger

Die Aufbringung von mehreren Monatsmieten Kaution beim Umzug ist eine große Hürde für Wohnungssuchende mit wenig Geld – das könnte aber anders werden.


Alleinerzieherin S. wohnt mit ihren beiden Kindern in einer Wohnung in Wien, deren befristeter Mietvertrag in Kürze ausläuft.
Für die neue Wohnung, die sie nach intensiver Suche endlich finden konnte, soll sie der Maklerin zwei Monatsmieten bezahlen, sowie drei Monatsmieten Kaution vorstrecken.
Die Kaution ihrer alten Wohnung, die wegen der geringeren Miete weniger als die Hälfte beträgt, soll sie erst mit Verzögerung nach Auszug wiederbekommen. Dazu kommen noch die Kosten für den Umzug und einige neue Möbel müssen angeschafft werden.
Trotz Hilfe von Seiten der Familie und Freund*innen kann sie das Geld nicht aufbringen, die Ersparnisse sind aufgebraucht, ihr Konto hat sie schon bis zum Limit überzogen, wofür sie 12% Zinsen bezahlen muss, sie ist ratlos und verzweifelt.


Gratis Kautionsdarlehen: In Graz – und heuer auch in Linz und Salzburg – haben KPÖ Gemeinderät*innen eine Unterstützung für einkommensschwache Wohnungssuchende durchgesetzt:
Vor dem Umzug wird der Vermieter*in ein Kautionsbeitrag als Darlehen überwiesen, der die Hälfte der Bruttokaution bis maximal €1000 beträgt. Erst nach Ende des Mietvertrags, wenn die Mieter*in die Kaution wieder zurückbekommt, muss dieses Darlehen wieder zurückgezahlt werden.

In Wien als größter Stadt Österreichs gibt es diese Kautionsdarlehen nicht.
Der Stadt Wien würde es nicht einmal etwas kosten, sich dafür Geld auszuborgen – seit 2017 bekommt sie für Fixzinskredite sogar Negativzinsen ausbezahlt, wenn sie mehr Schulden macht [1].

Druck von unten aufbauen: Unterschreiben!

Das Wahlbündnis Wien ANDAS hat eine Petition für einen Kautionsfonds in Wien gestartet:

Alle, die in Wien den Hauptwohnsitz haben und über 16 Jahre alt sind, können die Petition unterstützen.

Wenn 500 Unterstützungserklärungen erreicht werden, muss der Petitionsausschuss des Gemeinderats diese Petition behandeln und kann eine Empfehlung aussprechen.

Je mehr Menschen unterschreiben, umso größer der Druck auf die Gemeinderatsparteien, den Kautionsfonds einzuführen.

Zum Download der Unterschriftenlisten:
https://archive.wienanders.at/wp-content/uploads/2019/07/petition-kautionsfonds-doppelseitig-1.pdf

Infos und Kontakt auf: www.facebook.com/KautionsfondsWien/


Stefan Ohrhallinger ist Aktivist von Wien ANDAS, setzt sich für leistbares Wohnen ein und hat die Petition initiiert.


[1] Finanzschuldenbericht 2017 der Stadt Wien, Seite 293,  www.wien.gv.at/finanzen/budget/ra17/pdf/38.pdf

Hitzinseln vermeiden – schöne Worte, dumme Taten

27. Juni 2019Didi ZachAllgemein, Bezirke, Öffentlicher Raum, WienKommentare deaktiviert für Hitzinseln vermeiden – schöne Worte, dumme Taten

Nichtzuletzt wohl aufgrund der Temperaturen erklärte die blass-rote/zart-grüne Stadtregierung in den letzten Tagen mehrmals, dass der Kampf gegen Hitzeinseln in der Stadt nun vorangetrieben wird.

Wie groß die Kluft zwischen Worten und Taten sein kann, ist eindrucksvoll am Kardinal Rauscher Platz/Leopold Mistinger Platz (Wasserwelt) in Rudolfsheim-Fünfhaus zu bestaunen.

Die Wiener Wasserwelt entstand bei der Verlängerung der U-Bahnlinie U3 Mitte der 1990er Jahre zwischen Johnstraße und Kardinal-Rauscher-Platz. 2013 starteten die Planungen inklusive BürgerInnen-Beteiligung. 2016 wurde mit den Arbeiten für die “Neugestaltung” der Wasserwelt begonnen. 1 1/2 Jahre später (im Dezember 2017) war der Umbau fertig. Die Kosten haben sich auf rund 2 Millionen Euro belaufen.*

Ziel des Projekts war auch das Grätzel mit mehr Grün aufzuwerten und die Lebensqualität zu verbessern. Im unteren Teil (zwischen Huglgasse und Kirche) dürfte die Umgestaltung zwar geglückt sein, der obere Teil (Leopold Mistinger Platz, der wohl auch mehrere tausende m2 gross ist) entpuppt sich jedoch als kahle “Beton”-Wüste.

“Dass das Projekt als gelungen bezeichent werden kann, bezweifle ich”, so Didi Zach, Bezirksrat von Wien ANDAS in Rudolfsheim-Fünfhaus nach seinem gestrigen Besuch vor Ort (siehe Foto).

* https://www.meinbezirk.at/rudolfsheim-fuenfhaus/c-lokales/baustart-fuer-die-neue-wasserwelt-weniger-brunnen-mehr-wasser_a1687799

Wien ANDAS unterstützt die Forderung nach Klimanotstand für Wien

24. Juni 2019Didi ZachAllgemein, Bezirke, Öffentlicher Raum, WienKommentare deaktiviert für Wien ANDAS unterstützt die Forderung nach Klimanotstand für Wien

Immer mehr Städte und Gemeinden weltweit rufen derzeit den Klimanotstand aus

“Wien ANDAS unterstützt natürlich die Forderungen der Klimagerechtigkeitsbewegung `Fridays for Future´ an den Wiener Gemeinderat, bestehende und neue Gesetze und Verordnungen der Stadt auf Nachhaltigkeit und Auswirkungen auf das Klima zu prüfen und anzupassen”, so Didi Zach, Wien ANDAS Bezirksrat in Rudolfsheim-Fünfhaus.

Die Selbstverpflichtung bei sämtlichen künftigen Entscheidungen die Auswirkungen auf Umwelt und Klima an erster Stelle zu berücksichtigen, “ist ein notwendiger und dringender Schritt, um die stattfindende Erderwärmung und den daraus resultierenden Klimawandel bremsen zu können”, so Zach.

Tatsache ist zugleich, dass der Klimawandel die ärmsten Menschen der Welt am stärksten trifft – ein wesentlicher Bestandteil von Klimagerechtigkeit muss also auch lokal der soziale Aspekt sein.

Erste Forderung zum Thema Mobilität in der Großstadt ist und bleibt daher für Wien ANDAS: Gratis Öffis für alle!

Da ein ausgerufener ‚Klimanotstand‘ alleine aber noch keinerlei rechtliche Bindung nach sich zieht, fordert ANDAS außerdem, diese Selbstverpflichtung zum sozialen Klimaschutz in der Stadtverfassung zu verankern.

Das derzeitige, ungenügende Klimaschutzprogramm der Stadt Wien läuft 2020 aus: „Eine optimale Gelegenheit für die Rot-Grüne Stadtregierung, ihre soziale und ökologische Kompetenz unter Beweis zu stellen“, so Zach. „Die bevorstehende Wien-Wahl wird nicht nur am Thema Grundversorgung und leistbares Wohnen, sondern ebenso am Klimapunkt zum Prüfstein.“

Wien ANDAS – bunt, kritisch, engagiert und wirklich links

11. Mai 2019Didi ZachAllgemein, Themen, WienKommentare deaktiviert für Wien ANDAS – bunt, kritisch, engagiert und wirklich links


Seit dem Frühjahr 2015 existiert die Wahl-Allianz Wien ANDAS. Bei den Wiener Wahlen 2015 wurden ANDAS Vertreter*innen in 5 Wiener Bezirken (wo insgesamt rund 300.000 Menschen wahlberechtigt waren) in das jeweilige Bezirksparlament gewählt. In mehreren Bezirken haben wir Mandate damals leider um wenige Stimmen verfehlt.

Bei Wien ANDAS sind Aktivist*innen der KPÖ, der Plattform der Unabhängigen, von Echt Grün und der Pirat*innen für Wien ANDAS aktiv.

Seit 2015 beschäftigen wir uns mit lokalen Fragen und mit Fragen von wienweiter Relevanz – und wir nehmen zu diesen Fragen natürlich auch Stellung. Doch auch zu Themen von nationaler Bedeutung (z.B. dem Wahnsinn, welches die schwarz-blaue Bundesregierung tagtäglich produziert) nehmen wir Stellung. Und auch zu internationalen Fragen und Problemen beziehen wir immer wieder mal Position.

So verwundert es auch nicht, dass bei der kommenden EU-Wahl von der insgesamt 41 kandidierenden Menschen der Liste „KPÖ PLUS – European Left“ 25 nominierte Kandidat*innen der Allianz Wien ANDAS angehören.

Auf Platz 2 kandidiert Melina Kaus, auf Platz 4 der Wiener Landessprecher der KPÖ, Didi Zach. Auf Platz 8 kandidiert der in der Türkei geborene Cevdet Kurt und auf Platz 9 Heide Hammer.

Weiters kandidieren:

Sanja Jelic-Kaltenbrunner, Franz Schäfer (Mond), Maria Kohen, Judith Wieser, Waltraud Fritz-Klackl, Fabio Testasecca, Natascha Wanek, Keivan Amiri, Patrick Kaiser, Heidi Ambrosch, Robert Hobek, Helga Wolfgruber, Herbert Fuxbauer, Stefan Ohrhallinger, Jennifer Kraus, Kai Bruckböck, Lisa-Carina Moser und die Wien ANDAS Bezirksräte Wolf Goetz Jurjans, Josef Iraschko und Susanne Empacher.

Wir werden daher in den kommenden Tagen den einen oder anderen Kandidaten bzw. die eine oder andere Kandidatin hier zur Causa EU-Wahl zu Wort kommen lassen.

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