Der rot-grüne Inseratenwahnsinn geht weiter

Die absurde Geldverschwendung durch Anzeigen stadtnaher Unternehmen geht unverändert weiter. In der letzten Ausgabe des Magazin News inseriert Wiener Wohnen ganzseitig. Laut Preisliste kostet eine solche – neben dem Leitartikel prominent platzierte – Anzeige rund 14.000 Euro. Diese Anzeige ist nicht nur Geldverschwendung, sie ist sogar kontraproduktiv. Kein anders Unternehmen würde eine solche Anzeige schalten – außer man möchte sich damit eine gewisse Berichterstattung erkaufen.

Warum:
1. Die WienerInnen leiden gerade unter Wohnungsnotstand, es gibt lang Wartelisten für Gemeindewohnungen. Gemeindewohnungen vermieten sich – wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln – von selbst. Oder anders gesagt: Die Nachfrage übersteigt das Angebot bei weitem. Kein anders Unternehmen würde in einer solchen Marktsituation sein Produkt bewerben. Das ist nicht nur Geldverschwendung, es ist schlicht kontraproduktiv. Es führt in der Zielgruppe zu einer negativen Einstellung gegenüber dem Unternehmen, wenn Interesse für ein Produkt geweckt wird, dass schlicht nicht lieferbar ist.
2. Das News erscheint österreichweit ohne regionale Mutationen. Das heißt diese Anzeige erscheint auch in Tirol oder Kärnten wo das Produkt „Wiener Gemeindewohnung“ gar nicht verfügbar ist. Lediglich 30-40% der Leser haben überhaupt Zugang zum Produkt. Oder im Marketing-Vokabular: Der Streuverlust beträgt 60 oder 70%.
Diese Anzeigen sind im besten Fall Geldverschwendung auf Kosten der Mieter. Im schlechtesten Fall versucht sich die Stadt dadurch wohlgesonnene Berichterstattung zu erkaufen.
Dass muss Anders werden.